Schulprogramm der

Grundschule Ahlerstedt

„Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest.“

1. Informationen zur Schule

 

Die Gesamtkonferenz vom 03. November 2015 beschließt das vorliegende Schulprogramm als verbindliche Grundlage der Bildungs- und Erziehungs-arbeit der Grundschule Ahlerstedt.

 

Unsere Schule

 

Die Grundschule Ahlerstedt ist eine von vier Grundschulen im Bereich der Samtgemeinde Harsefeld. Sie besteht als eigenständige Grundschule seit dem Schuljahr 1975/76, als die damalige Mittelpunktschule aufgelöst wurde.

 

Unsere Schule ist zwei- bzw. dreizügig und wird von ca. 200 Schülerinnen und Schülern[1] besucht. Zurzeit sind die Klassenstufen 3 und 4 dreizügig. In den kommenden Jahren wird sich voraussichtlich eine durchgängige Zweizügigkeit entwickeln. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Kinder deutschsprachig und meistens in der näheren Umgebung Ahlerstedts aufgewachsen.

 

Geleitet wird unsere Schule von Monika Hanschen als Schulleiterin und Juliane Wilke als Konrektorin. Unterrichtet werden die Kinder von insgesamt 14 Lehrerinnen. Die Zusammensetzung des Kollegiums ist so ausgerichtet, dass jedes Unterrichtsfach mindestens von einer Lehrkraft studiert wurde. Regelmäßig befinden sich ein oder zwei LehramtsanwärterInnen bei uns in der Ausbildung. Des Weiteren unterrichten im Rahmen der Inklusion an unserer Schule zwei Förderschullehrkräfte, die für einige Stunden von der Balthasar-       Leander-Schule Harsefeld zu uns abgeordnet sind. Ergänzt wird dieses Team von drei Pädagogischen Mitarbeiterinnen, die für Vertretungsstunden bei Lehrerausfällen und die Betreuungszeiten zuständig sind. Manuela Viebrock als Schulsekretärin und unser Hausmeister Helmut Pape machen unser Team komplett. Reinhard Altrock von der Oberschule „Am Auetal“ unterstützt unsere Arbeit als Technischer Administrator.

 

Mit Beginn des Schuljahres 2003/04 arbeitet unsere Grundschule als „Verlässliche Grundschule“, d. h. sie stellt für alle Schüler ein täglich min-destens fünf Zeitstunden umfassendes Schulangebot sicher. Für die Klassen 3 und 4 gibt es an einem Tag in der Woche eine Arbeitsgemeinschaft, die jeweils für ein Schulhalbjahr gewählt wird. Dieses Angebot, aus dem die Schüler wählen können, stellen die Lehrkräfte zusammen. Ergänzt werden diese Angebote jedoch auch von engagierten Eltern und umliegenden Sportvereinen.

 

Unsere Schule ist am Ortsausgang von Ahlerstedt in Richtung Zeven zu finden. Es ist ein großer Gebäudekomplex, da die Oberschule „Am Auetal“ unmittelbar angrenzt. Dieser Komplex wird ergänzt durch zwei Turnhallen, eine Schwimmhalle sowie einen großen Sportplatz mit leichtathletischem Bereich. Unsere Grundschule umfasst zehn Klassenräume, eine Schulküche und zwei kleine Gruppenräume. Der im Erdgeschoss liegende Gruppenraum wird von den Förderschullehrkräften genutzt.

 

Der separate Eingang des Grundschulbereiches ist mit einem auffälligen, auf blauen Bleistiften gestützten Vordach versehen und die sichtbare Seitenfront schmücken pastellfarbene geometrische Zeichen. Unser Schullogo ist schon von weitem zu erkennen. Ein Schaukasten informiert regelmäßig über Aktuelles aus dem Schulleben. Der Schulhof mit angrenzendem Sportplatz, der auch für die Pause genutzt werden darf, bietet unseren Schülern viele Bewegungsmöglichkeiten in insgesamt drei Hofpausen. Neben dem Fußball-platz sind das große Piratenschiff, ein Basketballkorb, zwei Schaukeln und zwei weitere Klettergeräte innerhalb und außerhalb einer großen Sandkiste bei den Kindern angesagt. Gerne „relaxen“ die Schüler auf der Sitzbank rund um unsere große Schulhofkastanie oder auch im „Grünen Klassenzimmer“ (halbierte Baumstämme als Sitzgelegenheit).

 

Das Einzugsgebiet für unsere Schule umfasst außer Ahlerstedt noch weitere acht Dörfer. So werden die in Wangersen, Bokel, Klethen, Kohlenhausen, Ottendorf, Oersdorf, Ahrensmoor oder Ahrenswohlde wohnenden Kinder täglich mit Bussen zum Unterricht gefahren.

 

Die meisten unserer Schüler haben vor der Einschulung die Kindergärten in den Ortschaften Ahlerstedt, Ahrenswohlde, Wangersen oder Oersdorf besucht. Als weiterführende Schule ist neben der Oberschule auch das „Aue-Geest- Gymnasium“ in Harsefeld problemlos zu erreichen.

 

2. Leitbild

 

„Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest.“

 

Auf einer schuleigenen Schulentwicklungsveranstaltung am 12.05.2015    formulierten Lehrkräfte, Pädagogische Mitarbeiterinnen und Elternvertre-terinnen gemeinsam ein Leitbild. Der Schulvorstand nahm diesen Vorschlag in seiner Sitzung am 28.05.2015 auf und unterstützte diesen. Das Leitbild soll erstmals wieder im Sommer 2020 durch den Schulvorstand evaluiert werden.

 

Wir sind eine Sportfreundliche Schule mit Engagement in der Bewegungs-förderung - ausgezeichnet durch die Landesschulbehörde Lüneburg.

 

Wir legen besonderen Wert auf gegenseitigen Respekt, Toleranz und einen vertrauensvollen Umgangston. Unser Eintreffen in der Schule ist daher geprägt durch ein erstes freundliches Begrüßen der Schüler, die schon in den Fluren und im Klassenraum einer Lehrkraft begegnen. Ein Schultag endet mit der gemeinsamen Verabschiedung einer Klasse, z. B. durch ein Abschluss-ritual (Spiel, Lied, Spruch).

 

In unserer Schulordnung finden sich klare Leitlinien zum Umgang miteinander und zum Verhalten im Schulgebäude sowie auf dem Schulgelände. Erweitert wird diese Schulordnung durch ein „Kartensystem“ als Erziehungskonzept (siehe auch Punkt 3 „Situationsanalyse“), das im Herbst 2013 zunächst probeweise eingeführt wurde. Nach Ende der Probezeit wurde das System vom Lehrerkollegium evaluiert. Besonders positiv ist die Verhaltensänderung der Schüler untereinander und gegenüber Sachgegenständen im Schulge-bäude (Ausstellungsstücken, Bildern, Selbstgebasteltem) aufgefallen. So wurde das Kartensystem als große Verbesserung erkannt und mit dem Schuljahr 2014/15 endgültig verbindlich eingeführt.

 

Wir fordern unsere leistungsstärkeren Schüler und fördern die leistungsschwächeren. Dieses geschieht sowohl durch innere Differenzierung als auch - wenn möglich - durch äußere Differenzierung, die immer wieder von uns durchdacht wird. Diese kann zurzeit jedoch durch äußere Umstände (Lehrermangel, Raumnot) nur sehr bedingt durchgeführt werden.

 

Wir leiten die Schüler systematisch zu selbstständigem Lernen an. Die Lehrkräfte arbeiten in ihrem Unterricht u.a. mit Tagesplänen, Wochenplänen sowie Wochenhausaufgaben, um auch im außerschulischen Bereich Selbst-ständigkeit zu fördern und auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler einzugehen.

 

Wir sind eine Schule, in der die Lehrkräfte offen über pädagogische Fragen diskutieren. Nicht zuletzt treffen sich regelmäßig Arbeitsgruppen eines Jahrgangs zum Austausch.

 

Wir entwickeln ein abwechslungsreiches Schulleben, in dem der Einzelne, aber auch die Gruppe gefordert wird. Einzelleistungen sind uns wichtig, aber auch das gemeinsame Erlebnis, die Gemeinschaft der Klasse, des Jahrgangs und der Schülerschaft stehen bei uns an erster Stelle. Wir möchten Schüler ermutigen, ihr besonderes Können zu zeigen, aber auch in der Gruppe/Klasse ihr Bestes zu geben. So zeigen sich Sport- und Teamgeist in vielfältiger Weise:

 

        Als Einzelner gewinnen: Bundesjugendspiele (Leichtathletik/ 

        Schwimmen), Heureka!, Känguru, Mathematikolympiade, 

        Plattdeutscher Lesewettbewerb

·       Als Gruppe gewinnen: Faschingsolympiade, Plattdeutscher

Theaterwettbewerb

·       Als Schule gewinnen: Schulfaustballturnier, Schulfußballturnier, 

                   Harsefelder Lauf

 

Unser Schulleben bereichern wir durch die gemeinsame Freude an traditionell gewachsenen Festen (Schulfest, Projektwoche, Tag der offenen Tür), aber auch durch besondere Aktionen (Apfeltag, Pflanztag, Schuldekorationstag, Mathematikolympiade, Känguru-Wettbewerb, Heureka-Wettbewerb, Schul-gottesdienst, Adventssingen, Einschulung, Verabschiedung, Theaterauf-führungen von Schülern für Schüler), die zum größten Teil regelmäßig wiederkehren, jedoch auch eine einmalige Aktion sein können. Gemeinsam werden Erfolge mit allen Schülern in der Aula unserer Schule gefeiert und Klassen, Gruppen oder Einzelne hervorgehoben und geehrt.

 

Wir wollen eine Schule bleiben, die aktiv das Schulleben gestaltet, Bewährtes bewahrt und regelmäßig überarbeitet sowie offen ist für Neues. Wir möchten weiterhin neue Ideen ausprobieren, evaluieren und ggf. zu unserem Schulleben hinzufügen. So wurde nach einer Initiative zweier Viert-klässlerinnen im Schuljahr 2014/15 ein Schülerrat neu gebildet. Eine Lehrerin leitet und begleitet diesen Schülerrat, der schon viele gute Ideen eingeführt und umgesetzt hat. Dieses neue Gremium fordert die Schüler unserer Schule auf, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen. Ein eigens dafür eingerichteter Briefkasten und der regelmäßige Austausch zwischen Schülerrat und Schülerschaft helfen dabei, Wünsche und Sorgen zu erfahren und diese möglichst aus der Welt zu schaffen.

 

Wir möchten eine Schule werden, die den Unterricht dahingehend verbessert, dass in den sogenannten Nebenfächern wie Musik und Kunst in Fachräumen unterrichtet werden kann. Damit könnten wir unser schulisches Angebot auch um das Fach Werken erweitern, das einen besonders ausgestatteten Raum erfordert. Für fehlende Fachräume werden wir uns für unsere Schüler einsetzen. Eine Planungsgruppe nimmt im Herbst 2015 die Arbeit auf.

 

 

3. Situationsanalyse/Bestandsaufnahme

 

Schulstruktur

 

Unsere Grundschule bietet einen Zeitrahmen von 7.50 bis 12.45 Uhr.

 

Die Schüler der ersten Klassen haben von 7.50 bis 11.45 Uhr Unterricht und können danach freiwillig - aber bei Anmeldung dann für ein Schulhalbjahr verpflichtend - an der Betreuung mittags von 11.45 bis 12.45 Uhr teilnehmen. Die Pädagogischen Mitarbeiterinnen in den Betreuungsgruppen bieten künstlerische, sportliche und musische Angebote bzw. Aktivitäten an, die von den Kindern gerne angenommen werden.

 

Die Schüler der zweiten Klassen haben an drei Tagen von der ersten bis zur vierten Stunde Unterricht und können anschließend die Betreuung bis 12.45 Uhr in Anspruch nehmen. Montags und dienstags sind fünf Stunden Unterricht.

 

Die Schüler der dritten und vierten Klassen haben jeden Tag fünf Stunden Unterricht. Zusätzlich belegen sie eine Arbeitsgemeinschaft, die je nach Thema wöchentlich mit einer oder alle zwei Wochen mit zwei Schulstunden angeboten wird.

 

Unterrichtsprinzipien/Unterrichtsorganisation

 

Bei Unterrichtsausfall wird der Vertretungsunterricht von Lehrkräften bzw. Pädagogischen Mitarbeiterinnen erteilt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Kollegium ist hierbei von besonderer Bedeutung. Bei vorhersehbarem Fehlen wird den Pädagogischen Mitarbeiterinnen von der zu vertretenden Lehrkraft ein Einblick in den Unterrichtsstoff gewährt, damit für eine sinnvolle Weiter-arbeit am Lehrstoff gesorgt ist. Für unvorhersehbares Fehlen liegen Vertretungsordner bereit, mit deren Hilfe die betroffenen Schüler unterrichtet werden können. In Einzelfällen wird die betroffene Klasse kleingruppenweise anderen Klassen zugeteilt. In den jeweiligen Klassen bearbeiten die Schüler dann überwiegend selbstständig ihre Vertretungsaufgabe.

 

Jede Klassenstufe hat pro Woche je eine Förderstunde im Fach Deutsch und Mathematik.

 

Eine Klasse unserer Grundschule wird über vier Jahre, also die gesamte Grundschulzeit, von einer Lehrkraft als Klassenlehrerin geführt. Bereits ab Klasse 1 unterrichten jedoch mindestens zwei Lehrkräfte in einer Klasse.

 

Neben anderen Medien nimmt das Schulbuch auch heute noch eine wichtige Stellung im Unterricht ein. Für Schüler sind Informationen schnell und technisch unkompliziert verfügbar. An unserer Schule arbeiten wir in den Fächern Deutsch und Mathematik mit einheitlichen Lehrwerken, die didaktisch aufeinander aufbauen. So verfügen die Schüler eines jeden Jahrgangs über ein gemeinsames Grundwissen, auf das die Lehrkräfte im jeweils nächsthöheren Schuljahr zurückgreifen können.

 

Besondere Angebote

 

Unsere Grundschule hält einige besondere Angebote vor:

 

Im Jahr 2002 wurde in Ahlerstedt eine zweite Sporthalle eingeweiht, die ausschließlich von der Oberschule genutzt wird. Seitdem steht unserer Grundschule die alte Turnhalle zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. So können - sofern es der Stundenplan zulässt - alle Jahrgangsstufen die ganze Halle nutzen. Direkt neben der Turnhalle befindet sich ein Schwimmbad. Von den Herbst- bis zu den Osterferien ist das Hallenbad geöffnet. Der Schwimmunterricht beginnt in der 2. Klasse. So gelingt es uns fast immer - auch mit häuslicher Unterstützung - alle Schüler zu Schwimmern auszubilden.

 

2011 wurde unsere Grundschule mit dem Zertifikat „Sportfreundliche Schule“ ausgezeichnet. Verschiedenste Sportaktivitäten wie beispielsweise Fußball-turniere, der Harsefelder Lauf und das Schulfaustballturnier werden den Schülern angeboten. Jedes Kind unserer Schule ab der dritten Klasse nimmt an den Bundesjugendspielen Schwimmen und Leichtathletik teil. Des Weiteren hat jeder Schüler im Laufe der Grundschulzeit die Gelegenheit ein Sportabzeichen zu bekommen.

 

Unsere Schüler haben verschiedene Möglichkeiten ihre Pause zu verbringen. Das Schulgelände bietet ihnen viel Platz zum Spielen und Toben. Neben Tischtennisplatten, Spielschiff, Schaukeln und Pfählen zum Bockspringen stehen den Kindern viele weitere Spielgeräte zur Verfügung, z. B. Wippe, Schwebebalken, Turnstangen, Klettergerüste und Rutsche. Zusätzlich zu dem gepflasterten Schulhof, der verschiedene aufgemalte Hüpfspiele bereithält, besteht ein Teil des Schulgeländes aus natürlichem Boden. Dort ist auch das „Grüne Klassenzimmer“, das unter schattigen Bäumen eingerichtet wurde und gerne für Unterricht im Freien genutzt wird. Besonders regen Zuspruch erfährt der große Fußballplatz. Jede Klasse besitzt eine Spielekiste mit Schaufeln, Eimern, Bällen usw., die das Spielen in der Sandkiste interessanter machen. Dank unseres Schulvereines sind wir in der glücklichen Lage, einmal im Jahr defektes Spielzeug zu ersetzen.

 

Die 4. Klassen bereiten sich zum Ende des Schuljahres auf die Fahrradprüfung vor. Die Kinder absolvieren einen Fahrrad-Geschicklichkeits-Parcours und werden bei der praktischen Übung und der Prüfung im Straßenverkehr von Schülern der Oberschule unterstützt. Im Vorfeld kontrollieren Polizisten die Fahrräder der Kinder auf Verkehrssicherheit. Manchmal unternehmen die Klassen nach der bestandenen Prüfung eine kleine Fahrradtour.

 

In Klasse 1 findet eine Unterrichtsstunde zur Zahnprophylaxe statt. Das Thema „Zahnpflege“ im Sachunterricht zu behandeln reicht uns nicht aus. Noch praxisnaher soll das Gesundheitsbewusstsein der Kinder geschult werden. Zu Beginn der Schulzeit leiten wir die Kinder deshalb zusätzlich an, einmal wöchentlich mit Elmex-Gelee ihre Zähne zu putzen (natürlich mit dem Einverständnis der Eltern). Mit Beginn der Klasse 2 geben wir diese Aufgabe in die Verantwortung der Eltern. Weiterhin kommt einmal pro Schuljahr eine Mitarbeiterin des Schulzahnarztes bzw. der Schulzahnarzt selbst, um Prophylaxe zu betreiben bzw. die Zähne zu untersuchen.

 

Zur Zahnprophylaxe gehört natürlich auch gesundes Essen. An unserer Schule legen wir viel Wert auf ein gemeinsames Frühstück im Klassenverband. In Ruhe und gemütlicher Atmosphäre essen die Schüler ihre Pausenbrote und nehmen ihre mitgebrachten Getränke in einer 10 minütigen Pause zu sich. Das Thema „gesundes Frühstück“ kommt dabei immer wieder zur Sprache. Seit 2009 können die Kinder Kakao, Milch oder Jogurt zum Frühstück bestellen. Die Getränke werden von einem regionalen Bauern zweimal wöchentlich frisch geliefert. Die Frühstückspause bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich gemeinsam über anstehende Fragen und Probleme auszutauschen, Organisatorisches zu klären oder den Kindern etwas vorzulesen.

 

An unserer Grundschule wird die plattdeutsche Sprache besonders gepflegt. So wird innerhalb des Kollegiums und auch mit den Eltern gelegentlich Plattdeutsch gesprochen. Seit einigen Jahren wird Plattdeutsch als AG angeboten und von den Schülern gerne gewählt. Auch deshalb wurde unsere Schule im Jahre 2000 als eine von dreien für den Modellversuch zur Förderung der plattdeutschen Sprache ausgewählt. Die Schüler der Klassen 3 und 4 nehmen regelmäßig begeistert am plattdeutschen Lese- und Schultheaterwettbewerb teil. Diese Wettbewerbe wurden auch schon des Öfteren von unserer Grundschule ausgerichtet. Die einstudierten Sketche werden aber nicht nur zum Wettbewerb gezeigt, sondern auch auf öffentlichen Veranstaltungen vorgeführt. Einige Lehrkräfte singen, spielen und sprechen im Unterricht gelegentlich Plattdeutsch mit ihren Schülern.

 

 

 

 

Des Weiteren wird der Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ an unserer Schule durchgeführt. Dieser wird von der Humboldt-Universität Berlin organisiert und findet europaweit einmal jährlich im März statt. Unsere Schule beteiligt sich seit mehreren Jahren an diesem Wettbewerb, bei dem Schüler der Klassenstufen 3 und 4, die Spaß an Denksport- und Knobelaufgaben haben, ihr Wissen und Kombinationsvermögen unter Beweis stellen können. Urkunden und Preise werden im Rahmen einer Schülerversammlung verteilt.

 

Außerdem beteiligt sich unsere Schule an der Mathematikolympiade in Niedersachsen, die vom Verein „Mathematik-Olympiade in Niedersachsen e.V.“ organisiert wird. Alle Kinder der 3. und 4. Klassen, die Freude am Lösen mathematischer Aufgaben haben, haben die Möglichkeit teilzunehmen. Dieser Wettbewerb gliedert sich in drei Runden. In der ersten Runde, die immer im Herbst stattfindet, werden Aufgaben von allen Kindern der Jahrgangsstufen 3 und 4 in der Schule bearbeitet. Die Bearbeitung dieser Aufgaben ist die Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten Runde, die im Februar durchgeführt wird. Die besten Schüler aller teilnehmenden Schulen in Niedersachsen qualifizieren sich für die Landesrunde im April.

 

Seit dem Schuljahr 2013/14 können sachkundlich interessierte Schüler der 3. und 4. Klassen einmal im Schuljahr am „Heureka!-Wissens-Wettbewerb“ teilnehmen. Eine Ehrung der erfolgreichsten Teilnehmer findet in der Aula statt.

 

An unserer Grundschule wird im Rhythmus von zwei Jahren eine Projektwoche mit den Schülern durchgeführt. Sie stand z. B. unter dem Motto „Kinder brauchen Bücher“, „Ferne Länder ganz nah“ oder „Unsere Grundschule“. Alle vier Jahre findet die Projektwoche in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Rasch statt. Am letzten Tag der Projektwoche steht unsere Schule dann allen Eltern und Interessierten offen. Hier präsentieren die Projektgruppen ihre Arbeiten und jeder Schüler kann sich die Ergebnisse der anderen anschauen und bestaunen bzw. sich an Mitmachstationen beteiligen.

 

Aber auch darüber hinaus führen im gesamten Schuljahr einzelne Klassen individuelle Projekttage durch. Erwähnenswert sind hier der Apfeltag, der Projekttag mit den Landfrauen oder der Erwerb des Fahrradführerscheines am Ende der Grundschulzeit. Nicht nur für Schüler und Lehrkräfte sind diese Projekte sehr interessant und lehrreich. Auch die Eltern verfolgen diese Arbeit mit großem Interesse und viele unterstützen sie durch ihr Engagement. Große Begeisterung und Motivation sind bei allen Beteiligten zu spüren und zu sehen.

 

Regel- und Sanktionsabsprachen

 

In unserer Schule legen wir sehr viel Wert auf ein friedvolles Miteinander. Auch hier kommt unser Leitbild zum Tragen: „Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest“.

 

So regelt die Schulordnung die Organisation des Schullebens und sorgt für Ordnung und Sicherheit im Schulgebäude sowie auf dem Schulgelände. Alle Eltern erhalten bei der Einschulung ihres Kindes eine Ausfertigung der Schulordnung, um sie zu Hause mit den neuen Schulkindern zu besprechen. Außerdem wird der Inhalt der Schulordnung zu Beginn eines jeden Schuljahres in den Klassen erneut thematisiert.

 

Neben der allgemeingültigen Schulordnung gibt es seit 2014 ein einheitliches Erziehungskonzept. Vorfälle wie beispielsweise körperliche oder verbale Gewalt, Sachbeschädigung oder Verweigern einer Lehreranweisung werden in Form von gelben und roten Karten, welche an die jeweiligen Schüler verteilt werden, geahndet. Die Anzahl der vergebenen Karten an jeden Schüler wird gesammelt und mit den Betroffenen wird eine angemessene Maßnahme abhängig von der Art des Vorfalls und der Anzahl der Vorfälle abgestimmt. Dieses Kartensystem wird ebenso bei zu lobenden Vorfällen angewandt. Hierfür werden grüne Karten verteilt. Alle Eltern erhalten zu Beginn der ersten Klasse eine Information über dieses Konzept.

 

Schuljahresplanung 

 

Vor dem Ende der Sommerferien plant das Kollegium das neue Schuljahr. Zu einzelnen Veranstaltungen gibt es zu gegebener Zeit genauere Informationen, die in Elternbriefen und auf der Schulhomepage (nach)zu lesen sind.

 

Feste und Feiern im Jahresverlauf/Schulleben

 

Feste und Feiern sind ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens. Sie geben den Schülern die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten außerhalb des normalen Unterrichtes zu entfalten. Vor allen Dingen aber fördern sie den Zusammenhalt zwischen Kindern, Lehrern und Eltern und die Identifikation mit unserer Schule.

 

Ein wichtiges Ereignis für jedes Kind ist die Einschulung, die an unserer Schule mit einer kleinen Feierstunde in der Aula begangen wird. Die Schüler aus den vierten Klassen begrüßen ihre neuen Mitschüler mit einem kleinen Rahmenprogramm, das aus Liedern, Spielen und einer kurzen Theaterauf-führung besteht. Gerne bereiten die älteren Schulkinder solche Vorführungen vor und die Schulanfänger sind mit viel Freude und Eifer dabei. Anschließend gehen alle Schulanfänger mit den Klassenlehrerinnen zu einer ersten Unterrichtsstunde in die Klassenräume. Mitglieder des Schulvereins bewirten in der Zwischenzeit die Eltern und Angehörigen und berichten von ihrer Arbeit. Im Anschluss findet in der Kirche der Einschulungsgottesdienst statt.

 

In der Adventszeit wird mit Singen, Basteln und Backen weihnachtliche Stimmung in den Klassen verbreitet. Neben gemeinsamen Veranstaltungen, wie dem wöchentlichen Adventssingen in der Aula, gestalten die Klassen individuell die Adventszeit.

Rosenmontag bedeutet für unsere Schüler: Fasching feiern von der ersten bis zur vierten Stunde. In den Klassenräumen wird getanzt, gelacht, gesungen und gespielt. Alle Kinder nehmen an der „Faschingsolympiade“ in der Turnhalle teil. Jeweils für zwei Stunden haben die Schüler der 1. und 2. Klas-sen bzw. der 3. und 4. Klassen zusammen ihren Spaß an den vielen verschie-denen lustigen Spiel- und Geschicklichkeitsstationen. Dabei gilt es, nicht für sich allein Punkte zu sammeln, sondern die ganze Klasse versucht gemeinsam, möglichst viele Punkte zu erreichen. Das Gemeinschaftserlebnis dieser Olympiade zeigt sich sehr deutlich in den Anfeuerungsrufen innerhalb der Klassen. Diese Olympiade findet in Zusammenarbeit mit Eltern statt, die sich jedes Jahr bereit erklären, an den einzelnen Stationen zu helfen. Am Tag nach Rosenmontag, wenn die Ergebnisse aller Klassen ausgewertet worden sind, findet dann in unserer Aula die Siegerehrung statt. Keine Klasse geht dabei leer aus, alle bekommen eine Urkunde sowie ein kleines Geschenk. Diese Geschenke werden gesponsert von Ahlerstedter Unternehmen, welche den Kindern damit eine große Freude bereiten.

 

Jedes Jahr im März (Schwimmen) und kurz vor den Sommerferien (Leichtathletik) bestreiten die Schüler der 3. und 4. Klassen die Bundesjugend-spiele. Dabei stellen sie ihr Können im Schwimmen sowie in den leicht-athletischen Disziplinen Weitsprung, Werfen und Laufen unter Beweis. Zeitgleich zu den Spielen im Sommer feiern die Schüler der 1. und 2. Klassen ein Spielefest auf dem gesamten Schulhof. An vielen verschiedenen Stationen erproben sie dabei ihre Schnelligkeit bzw. Geschicklichkeit. Da der Spaß dabei im Mittelpunkt steht, werden stets lustige Aufgaben an den Stationen gestellt, z. B. Schrubberslalom, Sockenweitwurf o. Ä.. Sowohl beim Spielefest als auch bei den Bundesjugendspielen wird das Kollegium der Schule von helfenden Eltern unterstützt.

 

Mittlerweile ist es an unserer Grundschule Tradition, dass die Schüler der      4. Klassen am letzten Schultag vor den Sommerferien im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula würdig verabschiedet werden. Dazu eingeladen werden natürlich auch die Eltern, denn auch für sie ist der Übergang ihres Kindes zu einer der weiterführenden Schulen von großer Bedeutung. Das Programm gestalten jeweils die Kinder der 3. Klassen, welche extra für diesen Anlass Lieder und Sketche einüben und diese dann aufführen. Im Verlauf der Feier wird jeder Viertklässler namentlich aufgerufen und bekommt ein kleines Präsent überreicht. Bevor es dann für alle in die Sommerferien geht, beenden die scheidenden Kinder selbst die Feier mit einem Lied. Traditionell singen sie jedes Jahr „Ferienzeit“.

 

Ein großes Ereignis während der vierjährigen Grundschulzeit ist die Klassenfahrt, die am Ende des 3. oder am Anfang des 4. Schuljahres statt-findet. Ganz egal, ob sie drei, vier oder fünf Tage dauert: Es ist eine Erfahrung, die immer im Gedächtnis haften bleibt. Dabei werden die verschiedensten Orte besucht: Büsum, Cuxhaven, Otterndorf, Lüneburg, St. Peter-Ording, Niendorf und einige mehr. Gelernt wird viel dabei: Nicht nur Fauna und Flora der jeweiligen Landschaft werden erforscht, sondern auch soziales Verhalten und Teamarbeit werden geübt und gelernt. Vielleicht wird das Heimweh durchgestanden und mehr Selbstständigkeit dazu gewonnen. Auch lernen Schüler und Lehrkräfte einander besser kennen. Somit sind Klassenfahrten ganz besonders wichtig für eine funktionierende Klassengemeinschaft und ein lebendiges Miteinander.

 

Ritualisierte Termine zur Arbeitsstruktur im Schuljahresverlauf

 

Jeden Donnerstag findet für die Lehrkräfte eine „Infopause“ statt. In der großen Pause werden von der Schulleitung und von Lehrkräften wichtige Informationen an das Kollegium weitergegeben.

 

In regelmäßigen Abständen findet eine Dienstbesprechung für das Kollegium statt. In diesen Besprechungen wird alles diskutiert, was für die Organisation, Durchführung und Weiterentwicklung des gesamten Schullebens von Bedeutung ist. 

 

Für jedes Unterrichtsfach finden jährlich Fachkonferenzen statt. Daran nehmen alle Lehrkräfte teil, die das entsprechende Fach unterrichten. Außer-dem gehört jeweils ein Elternvertreter aus dem Schulelternrat dazu. In den Fachkonferenzen werden schuleigene Arbeitspläne überarbeitet, Inhalte, Methoden und Leistungsbeurteilungen der jeweiligen Fächer abgestimmt und Unterrichtseinheiten geplant. Außerdem wird von Fortbildungen berichtet. Für die Einladung und die Organisation ist die Fachkonferenzleiterin zuständig.   

 

In jedem Halbjahr wird eine Gesamtkonferenz durchgeführt. Mitglieder sind die Lehrkräfte, ein Vertreter der Pädagogischen Mitarbeiterinnen sowie aus dem Schulelternrat gewählte Vertreter und Helmut Pape als Vertreter des technischen Personals. In der Gesamtkonferenz wirken die an der Unterrichts- und Erziehungsarbeit der Schule Beteiligten in pädagogischen Angelegenheiten zusammen. Die Gesamtkonferenz entscheidet beispiels-weise über das Schulprogramm, die Schulordnung, die Geschäfts- und Wahlordnungen der Konferenzen und Ausschüsse, Grundsätze für Leistungs-bewertung und Beurteilung von Klassenarbeiten und Hausaufgaben und deren Koordinierung. Die Schulleitung unterrichtet die Gesamtkonferenz über alle wesentlichen Angelegenheiten der Schule.    

 

In den Klassenkonferenzen, an denen alle Lehrkräfte, die in den jeweiligen Klassen unterrichten, und zwei gewählte Klassenelternvertreter teilnehmen, werden das Zusammenwirken der Fachlehrkräfte, die Beurteilung des Gesamtverhaltens der Schüler, wichtige Fragen der Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten, Zeugnisse, Versetzungen, Abschlüsse, Übergänge, Überweisungen, Zurücktreten und Überspringen thematisiert. Bevor ein Schulhalbjahr zu Ende geht und die Schüler ihre Zeugnisse erhalten, werden Klassenkonferenzen durchgeführt. Das Arbeits- und Sozialverhalten sowie die Zeugnisbemerkungen werden für jeden Schüler abgestimmt. Außerdem werden ggf. ausgestellte Einzelpläne besprochen und beschlossen.

 

Im Schulvorstand wirken die Schulleiterin, drei Vertreterinnen der Lehrkräfte und vier Vertreter der Erziehungsberechtigten zusammen, um die Arbeit der Schule mit dem Ziel der Qualitätsentwicklung zu gestalten. Die Schulleiterin unterrichtet den Schulvorstand über alle wesentlichen Angelegenheiten der Schule, beispielsweise über die Umsetzung des Schulprogramms, den Stand der Verbesserungsmaßnahmen sowie über Haushaltsangelegenheiten. Einmal jährlich wird auch der finanzielle und pädagogische Rechenschaftsbericht vorgelegt.

 

Zweimal in jedem Schuljahr finden unsere Elternsprechtage statt. Die Eltern haben an diesen Tagen nach vorheriger Anmeldung die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch mit den Lehrerinnen zu führen und sich über die Lernstände sowie über das Arbeits- und Sozialverhalten ihres Kindes zu informieren.

 

Vor den Elternsprechtagen treffen sich die Klassenlehrerinnen zu einer pädagogischen Konferenz und tauschen sich noch einmal über jedes Kind intensiv aus. Die Leistungsstände in den Fächern, das Arbeits- und Sozialverhalten und Förder- bzw. Fordermöglichkeiten werden diskutiert und in Beobachtungsbögen sowie ggf. in Einzelplänen dargestellt. Selbstverständlich besteht jederzeit das Angebot zu einem Elterngespräch.

 

Während des gesamten Schuljahres stehen Elterninformationsabende unterschiedlichster Art auf dem Programm. Die Schulleitung informiert jährlich die Eltern der Erstklässler über das Einschulungsverfahren und die Eltern der Viertklässler in Kooperation mit den weiterführenden Schulen über den Übergang in die weiterführenden Schulen.

 

Nach Möglichkeit führt das Kollegium zweimal im Schuljahr eine schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF) durch (siehe dazu Punkt 6 „Qualifizierungs-konzept“).

 

Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Partnern

 

Das Engagement der Eltern in der Klassenelternschaft, die Mitarbeit in Konferenzen der Schule, die Unterstützung der Kinder und Lehrkräfte im Rahmen schulischer Veranstaltungen oder die verlässliche Zusammenarbeit mit den Lehrkräften ist von großer Bedeutung für das Gelingen vieler Förder- und Unterstützungsvorhaben. Schüler, aber auch Lehrkräfte werden an unserer Schule intensiv von Eltern unterstützt. Eltern wirken z. B. in klassen-internen Lesestunden, beim Dekotag, bei Festen und Feiern oder weiteren schulinternen Vorhaben mit. Es wird das große Engagement vieler Eltern immer wieder sichtbar. Im ersten Elternbrief zu Beginn eines Schuljahres werden alle Eltern über verschiedene Möglichkeiten der Mitarbeit informiert. Die Berichte für die Homepage schreiben die Lehrkräfte, das Layout der Homepage liegt in der Hand eines Vaters aus der Elternschaft. Durch verschiedene Aktivitäten kümmert sich der Schulverein „Steig ein - mach mit  e. V.“ regelmäßig darum, Gelder für Anschaffungen zusammenzutragen oder pädagogische Vorträge zu organisieren.

 

Wir sehen unsere Schule nicht als „einsame Insel“. So stellt die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen einen wichtigen Aspekt schulischer Arbeit dar. Dies ermöglicht unseren Schülern Erfahrungen des Lernens „aus erster Hand“. Im Folgenden sollen einige Einrichtungen vorgestellt werden, mit denen unsere Grundschule kontinuierlich Kontakt hält.

 

Ehrenamtliche Mitglieder des Fremdenverkehrsvereins Harsefeld bieten Führungen durch Harsefeld an, die durch Klassen unserer Grundschule genutzt werden können.

 

Die Friedrich-Huth-Bücherei bietet allen Klassen unserer Grundschule Führungen, Rallyes sowie Lesevormittage an.

 

Im Fach Religion besteht immer die Möglichkeit, dass Schulklassen die Ahlerstedter Kirche besuchen. Pastor Detlef Beneke zeigt sich hierbei gerne bereit, den Schülern die Besonderheiten der Kirche zu zeigen und zu erklären. Neben dem Einschulungsgottesdienst wird noch ein weiterer Gottesdienst während des Schuljahres gefeiert, z. B. aus Anlass des Erntedankfestes, zu Weihnachten oder zum Schuljahresende.

 

Im Rahmen des Sachunterrichtes arbeitet unsere Grundschule u. a. mit dem Forstamt Harsefeld zusammen. So ist es möglich, heimische Pflanzen und Tiere des Waldes kennen zu lernen. Dazu bietet das Forstamt einen Besuch des Naturschutzgebietes „Braken“ in Hollenbeck und/oder einen Besuch im „Haus des Waldes“ in Bremervörde an. Ortsansässige Jäger sind bereit, einen Waldlehrpfad aufzubauen und damit sehr unterschiedlich im Wald lebende Vögel und Tiere vor Augen zu führen. Auch ein Besuch im „Hammoor“ in Oersdorf kann möglich gemacht werden. Sehr lohnend ist eine Führung durch das Steinbektal in Rutenbeck oder ein Experimentiervormittag in und an der Aue bei der Walkmühle in Ohrensen. Sowohl das Forstamt als auch der „Verein zur Förderung von Naturerlebnissen e. V.“ des Landkreises Stade bieten Kurse an, die besonders der Förderung des Naturschutzgedankens dienen sollen.

 

Weiterhin gibt es eine Zusammenarbeit mit der Harsefelder Polizei. Bei Bedarf sind die Polizisten gerne bereit, Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt an unserer Schule durchzuführen und auf Gefahren im Internet hinzuweisen. Ebenso führen sie in regelmäßigen Abständen Fahrradkontrollen durch. Auch ein Besuch der Polizeistation ist nach Absprache möglich.

 

Darüber hinaus finden alle zwei Jahre Präventionsmaßnahmen gegen sexuellen Missbrauch statt. So sehen die Kinder der Klassen 1 und 2 das Theaterstück „Hände weg von Julia“ und die der Klassen 3 und 4 das Stück „Sascha – bis hierhin und nicht weiter“.

 

Für uns als Schule im ländlichen Raum liegt es nahe, außerschulische Lernorte wie z. B. einen Bauernhof zu besuchen. Viele Landwirte in den Ort-schaften unseres Schuleinzugbereiches führen Hofbesichtigungen mit Schul-klassen durch. So ist es möglich, sehr unterschiedliche Betriebe kennen zu lernen: Milchviehbetriebe, Schweinezuchtbetriebe, Mischbetriebe, Ackerbau-betriebe, Biohöfe, Höfe alter Art (die für Kinder meistens besonders interessant sind, da vielfältige Begegnungen mit Tieren des Bauernhofes möglich sind) und Höfe ganz neuer Art (industrialisierte Betriebe mit beispielsweise einer Biogasanlage). Zudem besteht die Möglichkeit, den Hof in die Schule zu holen: Landfrauen stellen in kindgerechter Art Produkte des Bauernhofes vor, führen mit den Kindern Versuche durch (z. B. Herstellung von Butter) oder bereiten ein gesundes „Bauernfrühstück“ zu.

 

Die Klärwerke der Gemeinden Ahlerstedt und Harsefeld und das Wasserwerk Dollern bieten sich ebenfalls als außerschulischer Lernort und zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem sachunterrichtlichen Thema „Wasser“ an. Wir machen gute Erfahrungen mit organisierten und umfassenden Führungen durch die Gelände der Klärwerke und des Wasserwerkes.

 

Um den regionalen Bezug der Schüler zu fördern, nutzen wir jedes Jahr wieder das Angebot der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Ahlerstedt, eine Führung durch das Feuerwehr- und Gerätehaus zu machen. Ein speziell ausgebildeter Schulbeauftragter der FFW übernimmt auch kleine Schulungen zum richtigen Verhalten im Brandfall. Darüber hinaus besteht immer auch die Möglichkeit, die FFW in die Schule zu holen.

 

Des Weiteren erhalten die Schüler alle zwei Jahre im Rahmen des Sach-unterrichts ein Notfalltraining.

 

Zusammen mit dem MTV Ahlerstedt werden bei Bedarf Sportgeräte gemeinsam angeschafft und genutzt. Zudem leihen sich Verein und unsere Grundschule wechselseitig Geräte aus. Darüber hinaus bieten Mitglieder des MTV Arbeitsgemeinschaften an. Eine sehr gute Zusammenarbeit haben wir auch mit dem DFB und dem örtlichen Fußballverein A/O sowie dem Faustballverein MTV Wangersen, die regelmäßig AGs und Wettbewerbe anbieten und/oder unterstützen.

 

Besonders wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit den Kindergärten. Hierfür ist die Schulleiterin und im Wechsel je eine Lehrkraft der zukünftigen ersten Klassen Ansprechpartnerin. Ziel ist der gemeinsame Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften. So wird über das Anforderungsprofil, die Zusammensetzung der Klassen und den Übergang gesprochen. Die Sprachstandsfeststellung ein Jahr vor der Einschulung findet im Kindergarten statt, um die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung zu testen. Zwischen Oster- und Sommerferien besuchen die Lehrkräfte der zukünftigen ersten Klassen die Kindergärten, aus denen Kinder in ihre Klasse kommen werden. Ebenso besuchen die zukünftigen Erstklässler unsere Grundschule, um eine erste Eingewöhnung anzubahnen. Dazu gehören auch gemeinsame Sportstunden. Im Herbst jeden Jahres wird dann gemeinsam mit den Erzieherinnen Bilanz über den Einstieg gezogen und aktuelle Anliegen werden besprochen.

 

Mit der benachbarten Oberschule „Am Auetal“ gibt es Kooperationsstunden, beispielsweise mit dem Wahlpflichtkurs Gesundheit und Soziales sowie dem „MINT“-Zentrum.

 

In der Schule liegt eine Liste mit weiteren außerschulischen Lernorten, die besucht werden können, vor.

 

Öffentlichkeitsarbeit

 

Unsere Grundschule ist offen. Einerseits nehmen Lehrkräfte und Mitarbeiter stellvertretend für die gesamte Grundschule an öffentlichen Veranstaltungen teil, andererseits ist es ein Anliegen der Schule, Präsenz in den verschiedenen Medien zu zeigen. So kann die Öffentlichkeit - nicht nur die Ahlerstedter - am Schulleben teilhaben.

Engagierter und ebenso kompetenter „Vaterarbeit“ hat es unsere Grundschule zu verdanken, dass sie seit dem Jahr 2001 permanent mit einer eigenen Homepage unter www.grundschule-ahlerstedt.de im Internet vertreten ist. Neben grundsätzlichen Informationen zum Aufbau der Schule und ihrer Arbeit wird die Seite immer wieder ergänzt durch aktuelle Beiträge von Veranstaltungen einzelner Klassen, des Schulvereins oder Elternrates oder auch durch Berichte gemeinsamer Schulveranstaltungen. Dem Webmaster stehen jeweils ein Mitglied des Elternrates und die Lehrerschaft als Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Zu bestimmten Anlässen, z. B. Schulfest, Projektwoche, Schulveranstaltungen u. a., präsentiert sich unsere Grundschule mit Presseartikeln in den regionalen Zeitungen. Die positive Wahrnehmung unserer Schule und ihrer Arbeit in der Öffentlichkeit ist wichtig, da sie ihre Stellung in der Region stärkt. Regelmäßige Kontakte zur regionalen Presse ermöglichen es unserer Schule, einem breiten Publikum über aktuelle Geschehnisse und Vorhaben zu berichten. Zusätzlich informiert ein Schaukasten am Eingang der Schule über aktuelle Geschehnisse.

 

Unsere Grundschule beteiligt sich aktiv am öffentlichen Leben der Gemeinde Ahlerstedt. Zum einen nehmen wir die Angebote der Institutionen, Vereine und Privatpersonen als außerschulische Lernorte wahr, zum anderen beteiligen wir uns an Wettbewerben und gestalten Feierlichkeiten der Gemeinde zu bestimmten Anlässen mit. Auch überregional nehmen einzelne Klassen an Ausschreibungen und Wettbewerben verschiedener Einrichtungen (z. B. BUND, Nabu) teil und haben hier schon erste Preise errungen.

 

Evaluation

 

Der Begriff „Evaluation“ als Komponente einer Feedback-Kultur wird in der Pädagogik und Psychologie in vielfältigster Weise verwendet. Es liegt eine sehr große Anzahl unterschiedlicher „Definitionsversuche“ vor. Das Gemein-same aller Konzeptionen ist ein „Bewerten von Sachverhalten“, ein Ab-schätzen von Leistungen, die nicht exakt messbar sind und deshalb nach vorgegebenen Kriterien eingestuft werden. Bei Evaluation geht es nicht nur um das bloße Feststellen von Fakten, sondern auch um deren wertende Interpretation und, darauf gestützt, um die Optimierung von Entscheidungen. Qualitätsmanagement von Schulen kann im Prinzip auf zweierlei Weise betrieben werden - von außen (extern) und von innen (intern).

 

Folgende externe Evaluationen werden an der GS Ahlerstedt durchgeführt:

 

In Niedersachsen ist 2005 die Niedersächsische Schulinspektion eingerichtet worden. Sie hat die Aufgabe, an allen Schulen des Landes regelmäßig Schulinspektionen durchzuführen. Die Schulen sollen dadurch wichtige Impulse für die weitere Schulentwicklung erhalten. Verbesserungsbereiche werden in das Schulprogramm aufgenommen.

Landesweite Vergleichsarbeiten (VERA) werden in Klasse 3 in Deutsch und Mathematik geschrieben. Die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten werden fächerspezifisch im Jahrgang, mit den betroffenen Eltern und in den Fach-konferenzen ausgewertet und diskutiert. Konsequenzen aus den Ergebnissen werden festgehalten und zur Weiterentwicklung in die Fachkonferenzarbeit integriert.

 

Folgende interne Evaluationen werden an der GS Ahlerstedt durchgeführt:

 

In den Jahrgängen 1 - 4 werden im Fach Mathematik Lernstandserhebungen durchgeführt. Ergebnisse werden im Jahrgang diskutiert und zur individuellen Förderung und Weiterarbeit genutzt.

 

Jährlich wird eine Evaluation zu Schwerpunkten der Personal-, Unterrichts- oder Schulentwicklung durchgeführt. Eltern und Kinder der Klassen 3 sowie die Lehrkräfte und Pädagogischen Mitarbeiterinnen füllen den sog. Lünebur-ger Fragebogen aus. Dargestellte Verbesserungsbereiche werden in das Schulprogramm aufgenommen oder ggf. als kurz-, mittel- oder langfristiges Ziel mit Maßnahmen und Evaluationskriterien formuliert. Ergebnisse und Optimierungsmaßnahmen in den Bereichen Unterrichts- und Schulentwicklung werden im Schulvorstand, in der Gesamtkonferenz, in Dienstbesprechungen, in Fachkonferenzen, im Schulelternrat und altersangemessen auch im Schülerrat diskutiert und festgelegt.

 

Ziele (Arbeit mit neuen Medien, Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen und Öffentlichkeitsarbeit), die sich aus den vorherigen Evaluatio-nen ergeben haben, wurden in den letzten Jahren erreicht bzw. umgesetzt. 

 

Inklusion

 

Das Prinzip der Inklusion: Alle gehören dazu! Es ist normal verschieden zu sein. Was bedeutet eine INKLUSIVE Beschulung?

 

Laut Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 18.11.2010 ist das Ziel einer inklusiven Beschulung ...

   Ÿ … eine hochwertige Bildung für alle Kinder

   Ÿ … ein pädagogischer Perspektivwechsel

   Ÿ … ein Umbau des Schulsystems

   Ÿ … eine Zuständigkeit für alle Schüler

   Ÿ … schrittweise und längerfristige Veränderungsprozesse.

Daraus resultiert für inklusiv beschulte Kinder ...

   Ÿ … der Vorteil einer wohnortnahen Beschulung

   Ÿ … der Erhalt von Lebensraum und Sozialbezügen

   Ÿ … gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme

   Ÿ … ein individuelles Recht auf Zugang zum allgemeinen Schulsystem.

 

 

Seit dem Schuljahr 2013/14 wird in der GS Ahlerstedt inklusiv gearbeitet. Das bedeutet, dass Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unter-stützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen gemeinsam mit Grundschul

kindern leben und lernen. Ihre inklusive Beschulung erfolgt in Anlehnung an das Kerncurriculum der Grundschule. Die Schüler werden zieldifferent unterrichtet, erhalten differenziertes Lernmaterial und damit auch ein anderes Zeugnis als ihre Klassenkameraden. Da jedoch auch die Schulbuchverlage umdenken und passende Lehrwerke mit umfassenden Inklusionsmaterialien anbieten, ist zunehmend gewährleistet, dass die Schüler am gleichen Lerngegenstand, aber in unterschiedlichen Kompetenzstufen arbeiten.

 

Des Weiteren erhalten die Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf spezielle Förderpläne, die individuell auf ihr Können abgestimmt werden, welche nach den Materialien für einen kompetenz-orientierten Unterricht im Förderschwerpunkt Lernen (veröffentlicht 2008) aus-gerichtet sind. Diese sonderpädagogische Förderung unterstützt und begleitet also Kinder durch individuelle Hilfen bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer geistigen, emotionalen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten, ihrer Begabun-gen und Neigungen. So wird das Recht dieser Kinder auf schulische Bildung und Erziehung nach ihren Bedürfnissen und Begabungen sowie nach den individuellen Leistungsmöglichkeiten verwirklicht.

 

Aktuell arbeiten zwei Förderschulkolleginnen der Balthasar-Leander-Schule in Harsefeld für insgesamt 14 Stunden an der Grundschule Ahlerstedt. (Stand: März 2015) Die Verteilung dieser Stunden erfolgt in enger Absprache mit der Schulleitung und allen beteiligten Lehrkräften.

 

 

4. Entwicklungsziele (3 - 5 Jahre)

 

Zu jedem Bereich des Orientierungsrahmens für Schulqualität folgt zunächst mindestens ein zentrales Entwicklungsziel.

 

QB 1: Ergebnisse und Erfolge

-        Weiterführung der jährlichen Treffen zwischen GS Ahlerstedt, Oberschule Ahlerstedt und Aue-Geest-Gymnasium mit den Klassenlehrern der abgegebenen Schüler und den aufnehmenden Lehrern und Lehrerinnen eben dieser

-        Neuerung: protokollierte Sitzungen, um spezifisch besprochene Probleme an Klassenlehrkräfte der jeweils neuen fünften Klassen weiterzugeben, damit diese besser handeln können

 

QB 2: Lehren und Lernen

-        Die begonnene Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität terminlich sichern, besonders die Aspekte Differenzierung, prozessbezogene Kompetenzen und der Erwerb von Basiskompetenzen (Methoden- katalog mit Aufführung einzelner Ziele der jeweiligen Jahrgangsstufe)

-        Überarbeitung des Medienkonzeptes (mit besserer Zusammenarbeit mit der Oberschule Ahlerstedt, Verschriftlichung der Bedingungen zur Nutzung der PC-Räume, Kooperation mit dem „MINT“-Zentrum)

-        Ein schulinternes Curriculum zum Thema Mobilität wird ausgearbeitet.

 

QB 3: Schulkultur

-        Der im 2. Schulhalbjahr 2014/15 eingeführte Schülerrat wird schrift-lich benannt und dessen Aufgaben und Ziele werden im Schulprogramm verschriftlicht.

-        Anschaffung neuer Schulmöbel (besonders Hängeregale und Schränke), um ein besseres Raumklima durch leichtere Reinigung und somit weniger Staub zu ermöglichen

-        Eine Arbeitsgruppe sichtet Möglichkeiten zur Erschaffung von Gruppenräumen.

 

QB 4: Schulmanagement

-        Mit Einführung der Eigenverantwortlichen Schule ist der Schulvorstand für die Verteilung der Haushaltsmittel zuständig.

-        Das Kollegium verteilt in Abstimmung mit dem Schulvorstand die Gelder des Haushaltes.

-        Größere Anschaffungswünsche aus den Fachkonferenzen werden schriftlich formuliert und auf der Schulvorstandssitzung vorgelegt, diskutiert und ggf. genehmigt.

 

QB 5: Lehrerprofessionalität

-        Bei Bedarf ist die Möglichkeit zur gegenseitigen Hospitation gegeben.

-        Eine Multiplikation von gewonnenen Erkenntnissen aus Fortbildungen wird im Kollegium vorgenommen.

 

QB 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

-        Mit der Umstrukturierung des Schulprogramms soll ein funktionie-render Entwicklungszyklus zur Überarbeitung und Evaluation festgelegt werden.

 

Bisher erreichte Ziele

 

Bis zum Jahre 2010 wurde jeder Klassenraum unserer Grundschule mit mindestens drei Computern ausgestattet. Durch den Einsatz einer PC-Lernwerkstatt erwarben alle Schüler Grundkenntnisse, die für den Umgang mit dem PC wichtig sind. Das Erreichen der Lernziele mündete in einen sog. „Computerführerschein“, den jedes Kind, das unsere Grundschule verlässt, erwirbt.

 

Ein weiteres Ziel war es, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutio-nen zu intensivieren. Seit dem Schuljahr 2007/08 besuchen die Schüler der   1. Klassen mindestens eine Einrichtung in der näheren Umgebung, die der    2. bis 4. Klassen mindestens zwei Betriebe bzw. Einrichtungen pro Schuljahr.

 

Unser drittes Ziel war die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit. Beginnend mit dem Schuljahr 2007/08 berichtet jede 1. und 2. Klasse mindestens einmal jährlich über ein besonderes Ereignis auf unserer Homepage, jede 3. und 4. Klasse zweimal. Darüber hinaus steigert ein Zeitungsbericht über ein bedeutsames Schulereignis den Bekanntheitsgrad unserer Grundschule. Ein Schaukasten wird mindestens dreimal pro Schuljahr mit aktuellen Berichten bestückt.

 

 

 

5. Maßnahmenplanung für die nächsten 1 - 2 Jahre

 

SMARTe Ziele, mittelfristige Planung

 

Der Schwerpunkt liegt zunächst auf einem Entwicklungsziel aus dem Qualitätsbereich „Lehren und Lernen“, im Speziellen auf der Erarbeitung eines schuleigenen Curriculums Mobilität.

 

Baustein

Verantwortliche

Führerschein im Kopf

Kinder nehmen Lebenswelt nur noch „verinselt“ wahr. Sie nehmen ja aber trotzdem am Verkehr teil. Deshalb zur nachhaltigen Mobilitätswahl erziehen: öffentlichen Raum entdecken, ÖVPN, mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren …

à Mobilität als Möglichkeits- und Gestaltungsspiel-raum

Sonja Corleis

Henrike Lehmann

Regeln und geregelt werden

Aushandeln, Ausprobieren und Aushalten von Regeln. Wofür brauche ich Regeln, wie verbindlich sind sie?

à kooperatives Miteinander in der Gesellschaft

Monika Hanschen

Andrea Heinrich

Dagmar Mittendorff

Im Takt der Zeit

Beweglichkeit kommt ohne Zeitmaß nicht aus: Zyklen in der Natur (Tag/Nacht, Jahreszeiten, Ruhe/Aktivität). Diese natürlichen Rhythmen werden aber immer mehr vernachlässigt, Beschleunigung bestimmt unser Leben.

àAuseinandersetzung mit zyklischer und linearer Zeit, Umgang mit der Zeit

Evelyn Bauermeister

Uta Bensmann

Monika Hanschen

Miteinander – Gegeneinander

Es geht um die Entwicklung von Kommunikations- kompetenz bzw. Sozialkompetenz. In diesem Modul sollen Einstellungen und Verhaltensweisen entwickelt werden, um es zu ermöglichen, Konflikte auszuhalten und zu lösen.

Uta Bensmann

Frauke Klintworth

Verbrauchen und verbraucht werden

Es soll um die Problematisierung von Gebrauch und Verbrauch von Energie gehen und um Ressourcen wie Luft, Wasser und Rohstoffe. Desgleichen soll das Konsumverhalten thematisiert werden.

àEntwicklung von sozialer Verantwortung

Sonja Corleis

Henrike Lehmann

Lokal – Global – Egal

Bewusstsein für die eigene Mobilitätssituation ent-wickeln und erste Erfahrungen für die räumliche und zeitliche Dimension sowie über lokale und globale Mobilität sammeln.

àWo kommt die Schokolade her? Wie komme ich zum Job, zu Verwandten …?

Evelyn Bauermeister

Andrea Heinrich

Dagmar Mittendorff

Tourismus – Unterwegs und zu Hause

Lebensräume der heimatlichen Region mit ihren Anziehungspunkten und Attraktionen wahrnehmen unter Einbeziehung von Verkehrsmitteln. Balance zwischen Mobilität zu fernen Tourismuszielen und denen in der eigenen Umgebung

ànachhaltige Mobilität in ökologischer, ethischer und kultureller Hinsicht

Claudia Schulz

Julia Telgkamp

Einsteigen – umsteigen – aussteigen

Verkehrsmittel unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit untersuchen. Vielfalt der Mobilität wahrnehmen. Dazu gehören u. a. auch Gleichgewichtsübungen und die Radfahrprüfung.

Maren Eichwede

Stefanie Hoffmann

Lebensräume – Lebensträume

Über das familiäre Umfeld hinaus neue Lebensräume erschließen

àBefähigung entwickeln, sie selbstständig zu erschließen

Maren Eichwede

Stefanie Hoffmann

Frauke Klintworth

Verdammt in Rausch und Drogen

Ich bin ein Individuum! Heranwachsende sind anfällig gegenüber Drogen. Deshalb geht es darum, zu überlegen, was ist gut für meinen Körper, mit Gefühlen umzugehen und Konflikte zu bewältigen.

Claudia Schulz

Julia Telgkamp

 

Ziel: Herbst 2017

 

6. Qualifizierungskonzept

 

Die Lehrerfortbildung hat an unserer Schule einen wichtigen Stellenwert. Sie fördert die Schul- und Qualitätsentwicklung, indem sie die Lehrkräfte und Pädagogischen Mitarbeiterinnen beim Erhalt bzw. der Erweiterung ihrer beruflichen Kompetenz unterstützt.

 

Der Fortbildungsbedarf ergibt sich aus den Schwerpunkten des Schulprogramms sowie aus den Vorschlägen bzw. Wünschen des Kollegiums, der Fortbildungsbeauftragten sowie der Schulleitung. Es bieten sich somit Möglichkeiten der Fortbildung auf verschiedenen Ebenen an:

 

·        Individuelle Fortbildung

Während des laufenden Schuljahres informieren sich die Lehrkräfte selbstständig bzw. werden von der Fortbildungsbeauftragten über angebotene Fortbildungen informiert. Somit hat jede Lehrerin die Möglichkeit, sich je nach Interesse bzw. aktuellem Anlass (z. B. Thema „Inklusive Kinder in meiner Klasse“) zusätzlich fortzubilden.

 

·        Fortbildung von Fachkonferenzen

Während des laufenden Schuljahres besprechen die einzelnen Fachkonferenzen, ob es aktuell einen gemeinsamen Fortbildungs-wunsch gibt. Ist ein solcher Bedarf ermittelt worden, bemüht sich ein Mitglied der Fachkonferenz (häufig die Fachkonferenzleiterin), eine entsprechende Fortbildungsmaßnahme zu finden und organisiert die Anmeldung für diese Veranstaltung. So fand im Fach Sachunterricht     z. B. eine Fortbildung zum Thema „Experimente im Sachunterricht mit dem Schwerpunkt: Brücken bauen“ statt, an der die Mitglieder der Fachkonferenz sowie interessierte Lehrerinnen des Kollegiums teilnahmen.

 

·        Fortbildung des gesamten Kollegiums/Schulinterne Lehrerfort-bildung (SchiLF)

Zu Beginn des laufenden Schuljahres vereinbart das gesamte Kollegium in Zusammenarbeit mit der Schulleitung auf einer Dienstbesprechung, in welchen Bereichen es aktuell einen Bedarf für eine schulinterne, für alle verpflichtende Fortbildung (SchiLF) gibt. Gelegentlich wird auch schon das nächste Schuljahr mit einbezogen, Bei der Auswahl der Themen geht es häufig um Schwerpunkte aus dem Schulprogramm oder auch um allgemeinpädagogische Bereiche, wie z. B den Erwerb von Beratungskompetenzen. Ist ein möglicher Qualifizierungsbedarf ermittelt worden, bemüht sich die Fortbildungsbeauftragte oder auch die Schulleitung darum, geeignete Referenten für die SchiLF zu finden. Durch die erhöhte Belastung im Schulalltag, z. B. durch die Inklusion, wird das Thema „Lehrergesundheit“ für Lehrkräfte und Pädagogische Mitarbeiterinnen immer wichtiger. Deshalb entschied sich das Kollegium im April 2015 für die Teilnahme an einer SchiLF zum Thema „Stressbewältigung und Zeitmanagement“. Diese wird im Dezember 2015 weitergeführt. Neben aktuellen Anlässen gibt es an unserer Schule aber auch schulinterne Lehrerfortbildungen zu regelmäßig wiederkeh-renden Themen bzw. Terminen. Selbstverständlich sind die Schulungen zur „Ersten Hilfe“ sowie zur Rettungsfähigkeit im Wasser. Jährlich findet außerdem eine gemeinsame Fortbildung der Grundschullehrkräfte mit den Erzieherinnen aus den umliegenden Kindergärten statt, die abwechselnd von der Grundschule bzw. den Kindergärten organisiert wird.

 

·        Fortbildungsergebnisse

Beim Umgang mit den Fortbildungsinhalten gilt das „Multiplkatorenprinzip“: Lehrkräfte, die an einer Fortbildung teilgenom-men haben, berichten in Fach- und Gesamtkonferenzen über die Ver-anstaltung und geben so die gewonnenen Kenntnisse weiter oder führen selbst als „Experten“  für  die Kolleginnen eine schulinterne Fortbildung durch, z. B. in Form einer Dienstveranstaltung.

7. Qualitätsmanagement (Qualitätssicherung/-entwicklung/Evaluation)

Das Qualitätssicherungskonzept legt fest, wie, wann und welche Erhebungen durchgeführt werden.

An unserer Schule wird mit Hilfe des sog. Lüneburger Fragebogens im Frühsommer eines jeden Jahres eine Selbstevaluation durchgeführt. Die Abfrage wendet sich zum einen an die Kinder und Eltern der dritten Klassen und zum anderen an das Kollegium. Die Auswertung übernimmt die Schul-leitung. Die Vorstellung der Ergebnisse findet dann in einer Dienstversamm-lung, auf einer Gesamtkonferenz und im Schulvorstand statt. Eventuelle Konsequenzen fließen anschließend in die weitere schulische Arbeit ein. (vergleiche auch Punkt 3 „Situationsanalyse“)

 

Ahlerstedt, 03. November 2015



[1]  Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die Bezeichnung „Schüler“ für Jungen und Mädchen verwendet.

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