Unser Schulgottesdienst im Reformationsjahr

 

 

 

Wie Martin Luther vor 500 Jahren, so haben sich alle Kinder der Grundschule Ahlerstedt in den Tagen vor dem Reformationsfest Gedanken über Gott gemacht. Unsere Ideen und Meinungen malten und schrieben wir auf Plakate, die wir am Freitag vor dem Reformationstag mit in die Ahlerstedter Kirche nahmen. Pastor Beneke begrüßte uns mit Bildern von mittelalterlichen Burgen und dem Satz: „Bei Gott hast du Geburgenheit.“ Wir sangen tolle Lieder und zwei Kinder aus der Klasse 2a haben mit uns gebetet. Dann kam der Mönch Tetzel (Moritz) auf die Bühne und wollte Ablassbriefe gegen Gottes Strafen verkaufen. Manche Leute auf dem Markt waren reich und konnten sich einen kaufen, andere hatten nicht genug Geld und mussten weiterhin Angst vor dem Fegefeuer haben. Schließlich kam Martin Luther (Jonas) dazu und erzählte den Leuten davon, dass Gott alle Menschen liebt und sie nichts von ihm trennt, wenn sie Gott vertrauen, und dass man sich Gottes Liebe doch nicht kaufen kann. Er hatte seine Meinung auf ein Plakat geschrieben und hämmerte es an die Kirchentür. Was uns die Theatergruppe so toll vorgeführt hatte (Danke auch an Frau Hoffmann!), machten wir nun nach. Jede Klasse hängte ihr Plakat mit den eigenen Gedanken über Gott an die große Kirchentür. Pastor Beneke erzählte uns die Geschichte von einem Mädchen, das manches falsch gemacht hatte und nun nach Hause kam. Seine Mutter machte ihm die Tür nicht auf. Das fanden viele von uns blöd. So ist eine Mutter nicht. Pastor Beneke erzählte die Geschichte noch einmal. Diesmal nahm die Mutter das Mädchen in den Arm. Es entschuldigte sich und half der Mutter freiwillig am nächsten Tag. So ist Gott, sagt die Bibel. Jesus hat uns Gottes Liebe gezeigt. Darum soll jedes Kind das auch in der Bibel nachlesen und verstehen können, meinte Martin Luther und übersetzte die Bibel aus dem Lateinischen ins Deutsche. Am Ende des Gottesdienstes haben wir mit Kindern aus der Klasse 2b Fürbitten gebetet und zusammen das Vaterunser mit Bewegungen gesprochen. Dann wurden wir gesegnet und bekamen ein Luther-Bonbon mit auf den Weg.

 

Heute haben wir selber erlebt, warum auch nach 500 Jahren noch Reformationstag gefeiert wird.

 

 

 

                     (Danke an die Jona-Buchhandlung für die leckeren Luther-Bonbons!)

 

(A.Heinrich)